Die Fleischverarbeitung ist ein komplexer und vielschichtiger Prozess, der höchste Präzision, Sorgfalt und die Einhaltung von Hygienestandards erfordert. Um Fleischprodukte von der Schlachtung bis zur Endverpackung sicher und effizient zu transportieren, spielen Transportbänder eine entscheidende Rolle.
Sie sind das Herzstück der modernen Fleischverarbeitung und sorgen für einen reibungslosen Ablauf der einzelnen Produktionsschritte. Doch nicht jedes Band ist für jeden Verarbeitungsschritt geeignet.
Um eine Kontamination des Fleisches zu vermeiden und höchste Produktqualität zu gewährleisten, müssen Transportbänder unterschiedliche Anforderungen an Material, Form und Reinigungsmöglichkeiten erfüllen.
Nachdem die lebenden Tiere eingetroffen sind, werden diese betäubt und geschlachtet. Im hängenden Zustand werden dann Fell oder Borsten entfernt sowie Pansen, Darm und weitere Innereien entnommen. Vor der weiteren Verarbeitung werden die Schlachtkörper in einer separaten Kühlstation abgekühlt.
Technische Anforderungen an die Bänder
Der Transport der Schlachtkörper erfolgt in der Regel hängend mit Ketten- oder Hängeförderern. Der Transport von Pansen und Därmen erfolgt jedoch über Transportbänder. Die verwendeten Transportbänder müssen sowohl besonders abriebfest als auch leicht zu reinigen sein.
Höchste Hygienestandards sind zu erfüllen, wenn die Innereien sicher zur nächsten Verarbeitungsstufe tranportiert werden.
Unsere Lösung
Für den Pansentransport eignen sich unsere Kunststoff-Modulbänder der Serie 6.1 aus Polypropylen (PP) hervorragend. Diese können Sie heiß reinigen, und sie bieten in Kombination mit Kupplungsstäben aus Polybutylenterephthalat (PBT) besonders hohe Standzeiten.
Für den Transport der Innereien zur Weiterverarbeitung eignen sich unterschiedliche HACCP-Bänder mit höchstem Hygienestandard, die EU- und FDA-konform sind.
Für jede Transportaufgabe in diesem Prozessschritt bieten wir passende Beschichtungsmaterialien und Bandkonstruktionen.
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In dieser Phase wird das Fleisch von den Knochen gelöst und entsprechend den Spezifikationen der zu produzierenden Endprodukte weiter zerlegt. Der weitere Transport innerhalb der Anlage erfolgt in der Regel durch standardisierte Boxen oder so genannte Trays. Die Schlachtabfälle werden über spezielle Abfallbänder aus dem Produktionsprozess ausgeschleust und entsorgt.
Technische Anforderungen an die Bänder
Die Prozesse des Entbeinens und Zerlegens erfordern eine Bandoberfläche, die nicht nur extrem schnittfest, sondern auch äußerst hygienisch konstruiert ist.
Der Weitertransport von Schlachtabfällen stellt deutlich geringere Anforderungen an die mechanische Belastung der Bänder als der Boxentransport (Kisten/Trays) zur Weiterverarbeitung. Hier ist eine hohe Zugfestigkeit der Bänder unerlässlich, da oft steile Steigstrecken überwunden werden müssen.
Unabhängig von ihrer spezifischen Funktion müssen alle Bänder leicht zu reinigen sein, um die hohen hygienischen Anforderungen zu gewährleisten.
Unsere Lösung
Für das Zerteilen eignen sich zum einen unsere Prolink Kunststoff-Modulbänder der Serie 6.1 aus schnitt- und schlagfestem Polyoxymethylen (POM-CR; CR = cut resistant). Ihre hohe Kerbschlagzähigkeit zeigt sich in geringer Schnitttiefe und niedrigem Verschleiß.
Zum anderen bieten auch unsere gewebebasierten Transilon-Bänder mit harten, schnittbeständigen Polyurethan-Beschichtungen eine optimale und vor allem robuste Oberfläche zum Zerteilen der Schlachtkörper. Viele dieser Bänder können wir zusätzlich mit einer Bandkantenversiegelung (Smartseal) versehen und somit die größtmögliche Sicherheit vor Kontamination gewährleisten.
Beim Steigtransport der Boxen- und Trays sorgen unsere Prolink Kunststoff-Modulbänder der Serie 6.1 aus Polypropylen (PP) für ausreichend Sicherheit. Dazu statten wir die Bänder zusätzlich mit einer Friction Top Oberfläche aus.
Für den Abtransport des Schlachtabfalles kommen verschiedene reinigungsfreundliche Bandtypen zum Einsatz.
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Ihr Endprodukt soll speziell portioniert oder gewürzt sein? Je nachdem, wie Sie Ihr Fleisch weiterverarbeiten und am Ende ausliefern möchten, sind viele verschiedene Verarbeitungsverfahren möglich oder erforderlich. Wie auch immer Sie das Fleisch entschwarten, portionieren, formen oder würzen, die Arbeitsschritte unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht und können mit Hilfe diverser passender Transport- und Prozessbänder realisiert werden.
Beispielhaft sehen Sie, welche Schritte bei der Produktion von Steak und Burger erforderlich sind.
Technische Anforderungen an die Bänder
Neben den allgemeinen hygienischen Anforderungen ergeben sich die technischen Anforderungen aus den konkreten Prozess- und Fördersituationen. Erforderlich sein kann zum Beispiel: ein robuster Bandaufbau, hohe Schnittfestigkeit, gute Mitnahmeeigenschaften, hohe Positioniergenauigkeit, hohe Abriebfestigkeit und Chemikalienbeständigkeit oder eine hohe Banddurchlässigkeit. Jedes eingesetzte Band sollte unbedingt die geltenden Lebensmittelnormen erfüllen.
Unsere Lösung
Für die einzelnen Teilprozesse bieten wir Ihnen homogene Bänder, gewebebasierte Typen und Kunststoff-Modulbänder. Mit diesem Portfolio können Sie jeden Prozessschritt optimal ausstatten und Ihr Qualitäts- und Produktivitätspotenzial voll ausschöpfen.
Unsere HACCP-konformen Bänder erlauben den direkten Kontakt mit Lebensmitteln auch bei höchsten Ansprüchen an die Hygiene.
Transilon-Bänder mit hohem k1%-Wert und Prolink Kunststoff-Modulbänder der Serie 6.1 sind als Plätterbänder die erste Wahl.
Eine exakte Positionierung, etwa beim Slicen oder Portionieren, wird durch Bänder mit entsprechenden Oberflächenstrukturen und gelochten Randstreifen realisiert.
Für Würz- und Mariniervorgänge empfehlen wir unsere Kunststoff-Modulbänder der Serie 6.1 mit einer Durchlässigkeit von 23 %.
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Um Ihre Produkte auf mögliche Fremdkörper zu prüfen, helfen verschiedene Detektionsverfahren. Diese können an unterschiedlichen Stellen des Produktionsprozesses integriert sein. Sind Ihre Produkte frei von Kontamination, werden sie gewogen und in verkaufsgerechte Einheiten verpackt. Dafür eignen sich überwiegend Beutel oder Schalen, die im Prozess eingeschweißt, etikettiert und ggf. umverpackt und tiefgefroren werden. Die Reihenfolge dieses letzten Prozessschrittes ist jedoch stets anlagen- und produktabhängig.
Technische Anforderungen an die Bänder
Neben der grundsätzlichen Lebensmitteleignung und den hervorragenden Reinigungseigenschaften sind spezifische Bandcharakteristika je Verfahrensschritt erforderlich. So ist beispielsweise eine konstante Banddicke für den Wiegeprozess unerlässlich. Gute Mitnahmeeigenschaften sind für die exakte Positionierung der Ware entscheidend, während gute Ablöseeigenschaften für die Etikettierung von großer Bedeutung sind.
Beim Einsatz von Metalldetektoren und Röntgengeräten hängen die genauen Anforderungen an die Transportbänder vom jeweiligen Gerätetyp ab. Im Tiefkühlbereich kommt es zusätzlich darauf an, dass das Bandmaterial auch bei Temperaturen bis -40 °C nicht versprödet.
Unsere Lösung
Damit Ihre Prozessicherheit gewährleistet ist und Sie Ihr HACCP Konzept in jedem Moment einhalten können, sind zahlreiche spezialisierte Bandtypen auf die verschiedenen Aufgaben zugeschnitten.
Besondere Oberflächenbeschaffenheiten unterstützen die Prozesssicherheit beim Portionieren und Folieren.
Spezialkonfektionierungen für Wiegebänder erzielen äußerst präzise, dickengleiche Endlosverbindungen.
Für Metalldetektoren bieten wir Ihnen je nach Anforderung nicht-antistatische Bandtypen.
Für prozesssicheres Röntgen setzen Sie am besten Bänder mit hohem Reibwert auf der Tragseite ein, damit Ihre Produkte den Sicherheitsvorhang des Gerätes zuverlässig durchfahren können.
Unsere lebensmitteltauglichen Prolink Serien aus Polyoxymethylen (POM) oder Polyethylen (PE) bieten außerordentlich hohe Standzeiten für den Tiefkühlprozess. Um den hohen Zugkräften in Kühltürmen standzuhalten, statten wir unsere kurvengängige Prolink Bänder mit Kupplungsstäben aus Edelstahl aus.
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Unterschiedliche Fleischprodukte erfordern spezifische Verarbeitungsprozesse, sei es rohes Fleisch, gekochtes Fleisch oder verpackte Fleischware. Um die Fleischverarbeitung dennoch möglichst detailliert darzustellen, bieten wir Ihnen hier exemplarisch einen Einblick in die verschiedenen Prozessschritte der Steak- und Burger-Herstellung.
Einzelne Prozessschritte können sich von Ihrem Gesamtprozess unterscheiden, ebenso wie die Anforderungen an Ihre Bänder. Doch jederzeit sind strenge Hygienevorschriften einzuhalten, um die Lebensmittelsicherheit kontinuierlich zu gewährleisten.
Gerne sprechen wir mit Ihnen über Ihren Produktionsprozess und die Anforderungen an die Transportbänder, die sich daraus ergeben.
Fleisch muss qualitativ hochwertig hergestellt werden und dabei strenge Lebensmittelstandards erfüllen. Präzision, Hygiene und Effizienz spielen in dem gesamten Prozess eine entscheidende Rolle. Jeder Schritt, von der Schlachtung über das Zerlegen bis hin zur Verpackung, erfordert speziell angepasste Abläufe und Ausrüstungen.
Transportbänder spielen in diesem sensiblen Produktionsprozess eine zentrale Rolle. Aus diesem Grund haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Ihnen ein breites Sortiment an hochqualitativen Bändern anzubieten, die speziell auf Ihre Bedürfnisse in der Fleischverarbeitung zugeschnitten sind. In den verschiedenen Produktlinien finden Sie spezialisierte Bandtypen, die exakt auf die einzelnen Prozessaufgaben abgestimmt sind und gleichzeitig höchste Hygieneanforderungen erfüllen. So setzen Sie HACCP-Konzepte einfach um und tragen zur Lebensmittelsicherheit bei.
Alle unsere Prozess- und Transportbänder für die Fleischverarbeitung können wir bei Bedarf direkt auf der Anlage endlos verbinden, was einen flexiblen und reibungslosen Produktionsablauf unterstützt. Für die Prolink Kunststoff-Modulbänder ist dieser Prozess besonders einfach und ohne Spezialwerkzeug möglich. Auch für gewebebasierte und homogene Bänder stehen Ihnen verschiedene Endlosverfahren und entsprechende Anlagen zur Verfügung.
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