Die in der Erstverarbeitung eingesetzten Anlagen sind sehr unterschiedlich aufgebaut. Ihre Konfiguration ist unter anderem abhängig von der Herkunft des Fisches (Seefischerei oder Aquakultur), von der Fischart und der weiteren Verarbeitung. Entsprechend weichen die Arbeitsschritte vom Schlachten bis zum Ausnehmen in der Reihenfolge und der Funktion der einzelnen Bearbeitungsstationen je nach Aufbau der Anlagen bei unseren Kunden voneinander ab.
Alle Arbeiten können alternativ unter beengten Platzverhältnissen direkt auf dem Trawler erfolgen.
In der Erstverarbeitung werden die Fische aus Aquakultur oder Fang zunächst betäubt, geschlachtet und ausgeblutet. Anschließend erfolgt das Wiegen, Sortieren, ggf. das Entköpfen und Ausnehmen. Besonders bei der Verarbeitung von Zuchtfisch setzen Anwender häufig auf hochgradige Automatisierung und fassen diese Schritte in nur einer Station zusammen.
Technische Anforderungen an die Bänder
Um die Fischkörper einfach spülen zu können, sind besonders beim Schlachten, Ausbluten und Waschen Bänder mit hoher Durchlässigkeit erforderlich. Sie ermöglichen die schnelle Ableitung von Wasser. Für den (Steig-)Transport und das Vereinzeln von Fischen werden Querprofile benötigt, um das Abrutschen der Fische zu verhindern und eine gleichmäßige Verteilung auf dem Band zu gewährleisten. Bei Anlagen direkt auf dem Trawler können kompakte Kurvenförderer hilfreich sein, um Platz zu sparen.
Mit dem Automatisierungsgrad steigt auch die Anforderung an die exakte und rutschfreie Positionierung. Alle eingesetzten Bänder müssen besonders abriebfest und einfach zu reinigen sein. Abriebfeste Bänder halten den oft rauen Bedingungen in der Fischverarbeitung stand und weisen eine hohe Lebensdauer auf. Durch den Einsatz einfach zu reinigender Bänder halten Sie die hohen Hygienestandards ein und minimieren das Risiko von Kontaminationen. So werden Ansammlungen von Bakterien, Rückstanden und Gerüchen, die die Qualität und Sicherheit der Fischprodukte beeinträchtigen könnten, verhindert.
Unsere Lösung
Für das Schlachten, Ausbluten und den allgemeinen Transport empfehlen wir Ihnen Siegling Prolink Kunststoff-Modulbänder der Serie 6.1 mit 50 mm (2 in) Teilung und besonders hoher Durchlässigkeit. Auf Wunsch statten wir die Kunststoffmodulbänder bedarfsgerecht mit Querprofilen und Seitenplatten aus oder liefern sie aus temperaturbeständigem Polypropylen (PP). Produkte aus Polypropylen können extremen Kälte- als auch Hitzeeinflüssen standhalten und weisen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Reinigungsmittel auf.
Bei beengten Platzverhältnissen ermöglichen Ihnen Siegling Prolink Kurvenbänder besonders kleine Kurvenradien. Prolink Kunststoff-Modulbänder für den Food-Bereich haben besonders reinigungsfreundliche Geometrien (HACCP-Design) und bieten in Kombination mit stabilen Kupplungsstäben aus Polybutylenterephthalat (PBT) hervorragende Standzeiten.
Für nachfolgende Schritte stehen alternativ zu Kunststoff-Modulbändern auch homogene Bänder der Serie Siegling Fullsan zur Verfügung. Für hohe Positioniergenauigkeit sorgen der formschlüssige Zahnradantrieb über Antriebszähne auf der Laufseite des Bandes sowie Strukturen und Profilen auf der Tragseite. Siegling Fullsan homogene Bänder sind in den Ausführungen Flat für reibschlüssigen Antrieb (FLT), Positive Drive (PD) und Center Drive (CD) für formschlüssigen Antrieb verfügbar.
Alle Bänder sind für höchste Hygienestandards konzipiert und EU/FDA-konform. Sie lassen sich ausgezeichnet sauer halten und können uneingeschränkt mit handelsüblichen Reinigungsmitteln gereinigt werden.
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