Die Tür zu besseren Entscheidungen

Wir machen sichtbar, was wirklich unter Ihren Füßen liegt:
Wir liefern Zahlen, Fakten und die volle Transparenz rund um unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten. Ob CO₂-Reduktion, Recyclinganteile oder unser Ansatz, wie wir Umweltauswirkungen messen und kommunizieren – wir geben Ihnen einen vollständigen Einblick. Denn echter Fortschritt beginnt mit Ehrlichkeit.
Green Marketing steht vor einem Realitätscheck: Mit der bevorstehenden EU-Richtlinie zu Umweltaussagen – vielen besser bekannt als „Greenwashing-Gesetz“ – wird es für Unternehmen zur Pflicht, sämtliche umweltbezogenen Aussagen auf Verpackungen oder Online-Plattformen durch Nachweise zu belegen. Eine Entwicklung, die Forbo Flooring Systems befürwortet. Seit über zwanzig Jahren durchleuchten wir unsere Produktionsstandorte bis ins Detail, um das zu erfassen, was wirklich zählt – und machen diese Daten vollständig transparent. Dabei lassen wir uns stets von drei zentralen Fragen leiten:
Sind die Zahlen wissenschaftlich fundiert?
Wurden sie unabhängig geprüft?
Sind sie leicht zugänglich?
Diese Prinzipien bilden das Fundament unseres kontinuierlichen Strebens nach Verbesserungen. Bereits 2024 enthielten über 80 % der von uns verkauften Quadratmeter eine unabhängig geprüfte Umweltproduktdeklaration (EPD).
Um einen Bodenbelag wirklich zu verstehen, muss man seine Geschichte vom Tag der Rohstoffgewinnung bis zum Moment der Wiederverwertung, Deponierung oder energetischen Verwertung nachvollziehen. Genau das leisten unsere Lebenszyklusanalysen (LCA): Sie erfassen den gesamten Prozess – von der Rohstoffgewinnung über Transport, Produktion, Nutzung und Rückbau bis hin zum Lebensende des Produkts.
Jede LCA wird nach strengen ISO-Vorgaben durchgeführt und anschließend von externen Fachleuten geprüft, die keine Fehler übersehen. Unsere Modelle halten wir stets aktuell, indem wir sie anpassen, sobald wir auf sauberere Energie umstellen, Rezepturen verändern oder kürzere Transportwege finden.
Anstatt die Ergebnisse im Archiv verschwinden zu lassen, veröffentlichen wir sie transparent. So können Architekten, Auditoren und Nutzer genau erkennen, wo Umweltauswirkungen entstehen und wo durch gezielte Designänderungen echte Verbesserungen möglich sind.
Technische Dokumente sind wertvoll, aber oft sehr umfangreich und unübersichtlich. Deshalb haben wir begonnen, unsere Lebenszyklusanalysen (LCA) und Umweltproduktdeklarationen (EPD) als übersichtliche Zusammenfassungen zur Verfügung zu stellen. Diese fassen komplexe Daten in klaren Tabellen und anschaulichen Grafiken zusammen – wie etwa im Marmoleum Transparenz-Pass, in dem es um die Umweltauswirkungen von Marmoleum geht.
Dieses Format ist derzeit für Marmoleum verfügbar, doch wir arbeiten daran, es auch auf weitere Produktbereiche auszuweiten. So schaffen wir die Verbindung zwischen tiefgehenden technischen Details und den täglichen Entscheidungsprozessen. Für alle, die tiefer einsteigen möchten, sind die vollständigen EPDs selbstverständlich weiterhin zugänglich.
Methoden offenlegen ist gut – Ergebnisse transparent machen ist besser. Seit 2004 haben unsere Werke ihre direkten und zugekauften Energieemissionen (Scope 1 und 2) dank des Einsatzes von Energie aus erneuerbaren Quellen und konsequenter Effizienzmaßnahmen um mehr als 80 % reduziert. Doch wir sind noch lange nicht am Ziel: Unsere Roadmap bis 2030 sieht eine weitere Reduktion der Emissionen in den Werken um 45 % vor.
Im Durchschnitt besteht heute rund 40 % eines Forbo-Bodens aus recycelten Materialien. Einige Kollektionen erreichen sogar über 70 %, da wir Verschnittreste und gebrauchte Bodenbeläge über unser „Back-to-the-Floor“-Programm zurückgewinnen. Allein im vergangenen Jahr konnten wir so 637 Tonnen Material vor der Entsorgung bewahren.
Transparenz bedeutet für uns auch, offen zu zeigen, was danach mit den gesammelten Materialien passiert – ob sie intern wiederverwendet, zu neuen Forbo-Böden recycelt, von externen Partnern weiterverarbeitet oder, wenn keine andere Möglichkeit besteht, mit Energierückgewinnung verbrannt werden.
Wir sind stolz auf diese Fortschritte, wissen aber auch, dass die vorgelagerten Rohstoffe weiterhin den größten Anteil unseres CO₂-Fußabdrucks ausmachen. Deshalb haben wir uns zum Ziel gesetzt, bis 2030 die Scope-3-Emissionen um 30 % zu reduzieren. Das ist eine große Herausforderung – aber eine, der wir mit voller Entschlossenheit begegnen.
Die EU-Richtlinie zu grünen Werbeaussagen („Green Claims Directive“) wird künftig bei jeder Umweltbehauptung drei zentrale Anforderungen stellen:
Ist die Aussage wissenschaftlich fundiert?
Wurde sie unabhängig geprüft?
Ist sie für die Öffentlichkeit zugänglich?
Das wichtigste Nachhaltigkeitsdokument – die EPD – erfüllt diese Kriterien bereits heute und lässt sich problemlos in Ihre Projektunterlagen, Ausschreibungen oder Zertifizierungen integrieren. Für Bereiche, die noch keiner externen Prüfung unterliegen, etwa unsere Emissionsziele oder Recyclingprozesse, arbeiten wir kontinuierlich daran, die Nachvollziehbarkeit weiter zu verbessern.
Nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus Überzeugung. Denn die Wahl eines Produkts, das durch transparente und faktenbasierte Dokumentation überzeugt, ist einer der einfachsten Wege, den zukünftigen Anforderungen einen Schritt voraus zu sein.
Transparenz ist für uns keine bloße Floskel, sondern ein grundlegendes Prinzip – sei es bei der Produktentwicklung, der Gestaltung zirkulärer Rücknahmesysteme oder der Auswahl unserer Materialien.
Wenn Sie noch tiefer einsteigen möchten, besuchen Sie unsere Nachhaltigkeitsseiten. Dort finden Sie unseren ausführlichen Nachhaltigkeitsbericht sowie ein umfangreiches FAQ.
Und falls Sie darüber hinaus Fragen haben, sprechen Sie uns gern an – wir freuen uns darauf, mit Ihnen in Kontakt zu treten.